Montag, 30. Januar 2012

Männlein und Weiblein - oder Frauen denken zu viel

Männlein und Weiblein sind unterschiedlich. Das ist Fakt. Anstatt uns jedoch an den Unterschieden festzubeissen, diese endlos zu diskutieren und uns darüber aufzuregen, wäre es zur Abwechslung sinnvoll uns unserer Gemeinsamkeiten zu besinnen. Die da wären:
-       Wir sehnen uns nach Liebe und Geborgenheit
-       Wir wünschen uns Bestätigung
-       Wir möchten uns ausleben
-       Wir haben gute und schlechte Momente, Stärken und Schwächen
-       Wir suchen die Gesellschaft Gleichgesinnter
-       Wir wünschen uns Erfolg
-       Wir möchten gut sein und geben unser Bestes
-       Wir suchen nach Anerkennung
Das ist doch schon mal eine gute Basis! Darauf lässt sich aufbauen. Eine Grundregel besteht allerdings: Wir dürfen die Erwartungen nicht zu hoch schrauben.
Insbesondere Frauen erwarten oft Unmögliches und denken zu viel. Ein Mann lernt eine Frau kennen, verliebt sich, erfreut sich an der Gesellschaft der Partnerin und lebt sein Leben weiter. Eine Frau lernt einen Mann kennen, verliebt sich und stellt sich auf ein neues Leben voller Erwartungen und  Zweisamkeit ein. Die jeweiligen Freunde sollen zu gemeinsamen Freunden werden, Familienfeste werden ausschliesslich im Doppelpack besucht, jegliche Aktivitäten sind mit dem Partner abzusprechen und wenn immer möglich gemeinsam auszuführen. Dies führt zwangsläufig zu Streitereien. Der Mann will nicht zum Familienfest, da er sonst den wichtigsten Fussballmatch der Saison verpasst. Die Frau misst dem Familienfest eine höhere Bedeutung bei als dem Match. Der Mann trifft sich einmal pro Woche mit seinen Kumpels und trainiert zweimal wöchentlich im Volleyballverein. Die Frau versteht nicht was an Volleyball und ein paar rüden Kumpels besser sein soll als an ihrer Gesellschaft. Resultat: Der Mann fühlt sich eingeengt, die Frau zurückgewiesen. Die Frau fragt sich, was der Mann denkt. Der Mann fragt sich, weshalb sich die Frau diese Frage stellt. Er würde es sie wissen lassen, falls er etwas zu sagen hätte. Die Frau fragt sich, ob sie gut genug für den Mann an ihrer Seite ist. Der Mann weiss, dass er gut genug für die Frau an seiner Seite ist. Es liegt auf der Hand, denn sie ist ja mit ihm zusammen. Tatsache ist: Männer denken logisch und in Fakten. Männer kennen kaum Selbstzweifel. Männer handeln. Frauen denken in Gefühlswelten, kennen sich mit Selbstzweifeln bestens aus und scheuen sich zu handeln, bevor nicht alles durchdacht ist. Man könnte ja jemandem zu nahe treten, jemanden gar verletzen.
Fazit: Wir sind gar nicht so unterschiedlich, wie es auf den ersten Blick scheint. Wir haben dieselben Wünsche und Bedürfnisse. Wir setzen lediglich andere Prioritäten. Während Männer sich mit Fakten und Lösungen beschäftigen, sind Frauen mehr in der Gefühlswelt beheimatet. Sich gegenseitig diese Lebensphilosophien näher zu bringen, sollte eine beziehungsfüllende und interessante Aufgabe sein. Es gilt zu entdecken, was der Partner Neues zu bieten hat. Abzuwägen, was für beide von Nutzen ist. Freiraum zu gewähren, wo Selbstverwirklichung angesagt ist.

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